Talea - unerwartete Färbungen

„Die wilden Blumen und Gräser, die in den Zwischenräumen der Maschine wachsen, verleihen den Abschnitten eine völlig unerwartete Färbung.“

„Die wilden Blumen und Gräser, die in den Zwischenräumen der Maschine wachsen, verleihen den Abschnitten eine völlig unerwartete Färbung.“ Gérard Grisey beschreibt mit diesen Worten den zweiten Teil seines Werkes Talea. Dieses Programm richtet den Fokus mit den Werken von Grisey, Saariaho und Romitelli auf die Ästhetik der französischen Spektralisten und damit auf die Faszination von Klangfarben. Unerwartete Färbungen lassen sich auch in Kellers Schaukel entdecken, einem Werk, das karge Passagen äusserst dichten, klangvollen Teilen gegenüberstellt. Donatonis Ronda schliesslich lebt von einer packenden Rhythmik und einer klaren Struktur. Repetitive Muster wiederholen sich allerdings nur scheinbar und wecken Hörerwartungen, die nicht erfüllt werden. Ganz so, als würde die Maschine immer wieder aus dem Tritt geraten.
Werke
Stefan Keller
*1974

Schaukel

2015
für Violine, Viola, Klavier
Fausto Romitelli
(1963-2004)

Domeniche alla periferia dell’impero. Seconda domenica; Hommage à Gérard Grisey

2000
für Bassflöte, Bassklarinette, Violine, Violoncello
Gérard Grisey
1946-1998

Talea

1986
für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello, Klavier
Kaija Saariaho
*1952

Cendres

1998
für Altflöte, Violoncello und Klavier
Franco Donatoni
1927-2000

Ronda

1984
für Violine, Viola, Violoncello, Klavier
Infos
29.11.20 17:00
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Abendkasse

Öffnung jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn

Kartenpreis

Fr. 30.-
Normaltarif
Fr. 20.–
TaG-Mitglieder, BesucherInnen mit AHV-Ausweis
Fr. 10.-
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre, für SchülerInnen, Auszubildende
und Studierende bis 30 Jahre mit
Legi-Ausweis, Kulturlegi

Ensemble